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Geschwindigkeit in Ihrer Präsentation

Hohes Tempo oder Zeitlupe – welche Geschwindigkeit ist für eine Präsentation optimal?  

August 15, 2017

Eine erfolgreiche Präsentation steht und fällt mit der Performance des Redners. Die PowerPoint-Folien können noch so aussagekräftig sein – wenn der Referent das Publikum durch eine überzeugende Darbietung nicht fesseln kann, verpufft schnell die gesamte Wirkung. Ein wichtiger Aspekt dabei ist auch die Redegeschwindigkeit, auf die ich im folgenden Blogbeitrag etwas näher eingehen möchte.

Der richtige Ton

Es ist gar nicht so einfach, bei einem Vortrag den richtigen Ton zu treffen. Auf welche Weise spricht man das Publikum am besten an? Das hängt natürlich von der Zusammensetzung des Auditoriums und vom Thema der Präsentation ab. Wenn es zum Beispiel um ein wissenschaftliches Fachthema geht und lauter Fachleute im Publikum sitzen, werden Sie sicher versuchen möglichst seriös und sachlich aufzutreten. Geht es darum eine exklusive Klub-Anlage als cooles Urlaubsziel an ein jüngeres Publikum zu vermarkten, werden Sie sich vermutlich um einen lockeren Umgangston und ein gutes Feeling bei Ihrem Publikum bemühen. Die Form Ihres Vortrags muss zum Vortragsinhalt und zum Publikum passen.

 

Die richtige Geschwindigkeit

Ein besonders wichtiger Aspekt bei der richtigen Publikumsansprache ist die richtige Geschwindigkeit, mit der Sie Ihre Präsentation vortragen. Wenn Sie Ihren Vortrag nur schnell herunterrasseln, besteht die Gefahr, dass die Zuschauer nicht mehr folgen können und abschalten. Reden Sie zu langsam, kann sich das Publikum schnell langweilen und Ihnen ebenfalls keine Aufmerksamkeit mehr schenken. In beiden Fällen verlieren Sie den Kontakt zu Ihrer Zielgruppe und können Ihre Botschaften nicht mehr erfolgreich vermitteln.

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Doch wie findet man das richtige Tempo? Hier muss jeder seine eigene praktische Erfahrung sammeln. Möglicherweise haben Sie bereits von Kollegen ein Feedback bekommen, dass Sie etwas langsamer oder schneller, lauter oder deutlicher reden sollten. Falls Sie noch keine Erfahrungswerte sammeln konnten, überlegen Sie sich, ob es im Freundeskreis oder unter Kollegen Vertrauenspersonen gibt, vor denen Sie Ihre Präsentation halten können. Es ist wichtig zu erfahren, wie Sie als Redner wirken.

 

Sammeln Sie vorher praktische Erfahrungen!

Das Lampenfieber führt bei den ersten Vorträgen meistens dazu, dass der Präsentator häufig zu schnell spricht. Deshalb ist es so wichtig praktische Erfahrungen zu sammeln, bevor man auf größere Bühnen geht. Vor wirklich wichtigen Präsentationen, wenn Sie zum Beispiel die Unternehmenspräsentation vor einem wichtigen Kunden vorführen sollen, ist es ratsam, im Vorfeld mit einem Profi zu trainieren. Gute Präsentationsagenturen bieten Einzelunterricht oder Seminare in kleineren Gruppen an, wo Rhetorik, Dramaturgie und Aussprache trainiert werden.

Darüber hinaus können Sie an den Reaktionen Ihres Publikums erkennen, ob Sie das Tempo variieren müssen. Wenn die Zuschauer anfangen, auf die Uhr zu schauen oder mit dem Nachbarn zu tuscheln, sollten Sie das Tempo etwas anziehen. Wenn Sie dagegen erkennen, dass Ihr Publikum die Augen zusammenkneift, verständnislos auf die Folien starrt oder vielleicht sogar verständnislos den Kopf schüttelt, dann sollten Sie mit dem Tempo heruntergehen. Wenn die Inhalte eher kompliziert sind, sollte die Geschwindigkeit eher etwas langsamer sein.

 

Nutzen Sie die Wirkung von Redepausen!

Denken Sie auch an Redepausen! Egal ob Sie schnell oder langsam reden, achten Sie darauf beim Sprechen, Pausen zu machen. Die Wirkung einer Redepause ist von großer Bedeutung. Versetzen Sie sich in die Situation Ihres Publikums. Pausen sind wichtig, um Informationen speichern zu können. Der Vortragende nutzt Pausen nicht nur zum Luft holen, sondern setzt sie dramaturgisch ein, um Spannung und Aufmerksamkeit zu erzeugen. Wenn Sie beispielweise die rhetorische Frage stellen „Wissen Sie was diese Information für Sie bedeutet?“ und danach eine kurze Pause einbauen, haben Sie die ungeteilte Aufmerksamkeit Ihres Publikums für Ihren nächsten Satz.

Fazit

Diese Dinge sollten wirklich eingeübt werden, damit sie ihre Wirkung richtig entfalten können. Mit etwas Erfahrung entwickeln Sie ein Gespür für das richtige Tempo.


Dipl.-Wirtsch.-Informatiker Matthias Garten als der Experte für multimediales Präsentieren und professionelle PowerPoint-Präsentationen weiß um die Kunst der professionellen Foliengestaltung. Er ist Unternehmer, Speaker (TOP 100 Speaker), Trainer (TOP 100 Excellence Trainer), mehrfacher Buchautor, Präsentationscoach (Präsentationstraining), Mitglied der GSA und des Clubs 55, Organisator der Präsentationskonferenz, des Presentation-Bootcamps und Presentation Rocket Day. Neben PowerPoint- und Präsentationstrainings inspiriert und berät er Unternehmen, sich noch wirkungsvoller zu präsentieren und sich so von Mitbewerbern abzuheben. Er ist Geschäftsinhaber der Präsentations- und PowerPoint-Agentur smavicon Best Business Presentations und hat mit seinem Team seit 1993 über 10.000 professionelle PowerPoint-Präsentationen für über 150 Branchen erstellt.

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