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So nutzen Sie Metaphern in Ihrer Präsentation richtig
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Setzen Sie auf Metaphern für eine wirkungsvolle Präsentation

Oktober 18, 2017

Metaphern sind ein hochwirksames Stilmittel, um Sachverhalte plastischer darzustellen. Im Kopf der Zuhörer entsteht durch die Metapher ein einprägsames Bild Ihrer Botschaft, das leicht gemerkt werden kann. Ihre Botschaften können dadurch wirkungsvoller übermittelt werden. Das Wort Metapher kommt aus dem Griechischen und bedeutet Übertragung. Metaphern bestehen aus einem Wort oder einer Wortgruppe, die im übertragenen Sinne, also bildhaft eine Information vermittelt.

 

Wir benutzen in unserem Alltag viel häufiger Metaphern, als uns bewusst ist. Sie sind fester Bestandteil unserer Kommunikation. Die Wirkung der Metaphern hat etwas mit der Funktionsweise unseres Gehirns zu tun. Wir können Informationen, die mit einem Bild verbunden sind, besser erfassen und verarbeiten. Beide Gehirnhälften werden durch Metaphern angesprochen und gewährleisten dadurch eine gute Verankerung im Gedächtnis.

 

Beispiele für Einwortmetaphern:

Nussschale (kleines Boot)

Rabeneltern (schlechte Eltern)

Wüstenschiff (Kamel)

Warteschlange (Personen warten in einer Reihe)

Kaderschmiede (Ausbildung von Eliten)

Sternstunde (großer Moment)

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Beispiele für Metapher-Wortgruppen:

Durch die rosarote Brille sehen (die Realität verklären)

Die Nadel in Heuhaufen (schwer zu finden)

Mauer des Schweigens (keinerlei Auskunft)

Aus allen Wolken fallen (völlig überrascht sein)

Die Kuh von Eis bringen (ein Problem lösen)

Wink mit dem Zaunpfahl (eindeutiger Hinweis)

 

Nach wirkungsvoller ist die Geschichtenmetapher. Hier werden bildhafte Vergleiche in eine Geschichte verpackt. Sie besteht meistens aus einer längeren Situationsbeschreibung im Vorfeld, der dann die Metapher folgt. Typisch sind dabei Formulierungen wie „das wäre genauso als würden Sie …“, „das ist dasselbe als wenn …“, „das wäre nichts anderes als wenn …“.

Beispiele:

• Im Jahr 1969 landeten die ersten Astronauten auf dem Mond. Noch nie waren Menschen so weit gereist. Beim Flug und der Landung auf dem Erdtrabanten und der sicheren Rückkehr zur Erde half ihnen ein Computer mit 4 Kilobyte Arbeitsspeicher und einem 1,024-MHz-Prozessor. Ein unglaublich mutiges Unterfangen sein Leben so einem schwachen Rechner anzuvertrauen. Wieso haben sich die Astronauten darauf eingelassen? Das wäre genauso, als würde ich zu Ihnen sagen: Steigen Sie in diese Mondrakete; ich habe den Kurs mit meinem Handy berechnet. Und Mobiltelefone sind heute in der Regel leistungsfähiger als der NASA-Rechner von 1969.

• Römische Legionäre mussten bei einem Feldzug wahre körperliche Höchstleistungen erbringen. Die Ausrüstung, die sie tragen mussten, wog rund 30 Kilogramm. Damit mussten sie 35 bis 40 Kilometer am Tag marschieren. Abends mussten sie ihr Lager aufbauen, das heißt einen Graben ausheben und einen Schutzwall mit Palisaden errichten. Am nächsten Tag mussten die Legionäre weiter marschieren oder auf dem Schlachtfeld kämpfen. So konnte das mehrere Wochen gehen. Wissenschaftler haben im Versuch herausgefunden, wie hoch die tägliche körperliche Belastung für den einzelnen Legionär tatsächlich war. Unglaubliche 8.000 bis 10.000 Kalorien hat ein Soldat pro Tag verbraucht. Das wäre so, als müssten Sie einen Ironman laufen. Und zwar jeden Tag.

Wenn Sie Metaphern nutzen, werden Sachverhalte anschaulich. Es entstehen Bilder im Kopf des Zuhörers. Auf diese Weise können ihre Botschaften sehr einprägsam und einleuchtend vermittelt werden. Wenn Sie erzählen, wie viel Hektoliter Frischwasser eine Kläranlage am Tag reinigt, dann kann es sehr gut sein, dass Ihr Publikum mit der Zahl nichts anfangen kann. Wenn Sie aber sagen, das sind täglich xxx Badewannen oder xx Schwimmbäder, dann wird die abstrakte Zahl verständlicher. Das ist zwar streng genommen keine Metapher, aber sein Sinnbild.

Lassen Sie Bilder in den Köpfen des Publikums entstehen, die für besseres Verständnis sorgen. Die Metapher führt auch dazu, dass sich Ihr Publikum intensiver mit Ihrem Thema auseinandersetzt. Um bei den beiden Beispielen oben zu bleiben, versetzten sich die Zuhörer eher in die Rolle der Astronauten oder der Legionäre, wenn Sie die Leistungen richtig verstehen können. Wenn einfach nur die bloßen Fakten aufgezählt werden, ist das oft schwieriger nachzuvollziehen. Der Zuschauer bewegt sich vom passiven Zuhören weg zum aktiven Miterleben, oder zumindest zum Mitdenken. Überlegen Sie bei Ihrer Präsentation genau, wie Sie Ihre Hauptargumente durch passende Metaphern noch stärker machen können.


Präsentations- und PowerPoint-Experte Matthias GartenDipl.-Wirtsch.-Informatiker Matthias Garten als der Experte für multimediales Präsentieren und professionelle PowerPoint-Präsentationen weiß um die Kunst der professionellen Foliengestaltung. Er ist Unternehmer, Speaker (TOP 100 Speaker), Trainer (TOP 100 Excellence Trainer), mehrfacher Buchautor, Präsentationscoach (Präsentationstraining), Mitglied der GSA und des Clubs 55, Organisator der Präsentationskonferenz, des Presentation-Bootcamps und Presentation Rocket Day. Neben PowerPoint- und Präsentationstrainings inspiriert und berät er Unternehmen, sich noch wirkungsvoller zu präsentieren und sich so von Mitbewerbern abzuheben. Er ist Geschäftsinhaber der Präsentations- und PowerPoint-Agentur smavicon Best Business Presentations und hat mit seinem Team seit 1993 über 10.000 professionelle PowerPoint-Präsentationen für über 150 Branchen erstellt.

 

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